Bereits zum 1. März 2020 hat die Seefelder GmbH, Landshut, über einen Asset Deal den Grazer Beschläge- und Werkzeugspezialisten Odörfer übernommen. Der Geschäftsbetrieb bei Odörfer läuft unverändert und eigenständig mit allen 160 Mitarbeitern weiter. Christof Schell übergibt an den geschäftsführenden Gesellschafter der Seefelder GmbH Oliver Nagel. Die vielen Gemeinsamkeiten der beiden Handelsunternehmen schaffen vielversprechende Synergien für die Zukunft.
Odörfer könnte als das österreichische Abbild des 1995 gegründeten deutschen Beschlägespezialisten Seefelder durchgehen – allerdings mit sehr viel längerer Geschichte. Die einstige Eisenwarenhandlung aus Graz ist wie Seefelder noch immer inhabergeführt und entwickelte sich wie das deutsche Pendant zum modernen Großhändler für Beschläge, Montagetechnik und Werkzeuge. 1998 entstanden in Graz ein neues Zentrallager und ein Logistikzentrum mit einem automatischen Kleinteilelager mit 40.000 Behältern. Daneben unterhält Odörfer Standorte in Hall/Tirol, Wels und Wiener Neustadt.
Jetzt gehen die beiden Unternehmen gemeinsame Wege. Wenn es um den täglichen Bedarf von Tischlern, Schreinern sowie Verarbeitern aus dem holz- und metallverarbeitenden Handwerk sowie kleinerer und mittlerer Industriebetriebe geht, sehen sie sich als Experten. Außendienst, Innendienst, Katalog, Webshop und Abholverkauf sind ähnlich gut aufgestellt und ermöglichen Kunden eine flexible Bestellung rund um die Uhr.
Win-win-Situation
Odörfer und Seefelder sehen in der Zusammenarbeit eine Win-win-Situation. Mit der Verschmelzung erweitert Seefelder seine Geschäftsaktivitäten erstmals über Deutschland hinaus und erreicht damit das in Österreich stark vertretene Holzhandwerk. 2019 beschäftigte das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter und erwirtschaftete – wie Odörfer – einen Umsatz von fast 40 Millionen Euro. Odörfer erhält durch den Zusammenschluss den Rückhalt, seinen über 215 Jahre gewachsenen Namen weiter zu festigen und die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten zukunftsfähig auszubauen. Synergien ergeben sich vor allem im Einkauf, bei der Vermarktung der Handels- und Fokusmarken und im eCommerce.
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