4. Juli 2017: „Wir müssen jetzt professionell wirken“

„Ready to take off“, hieß es bei bic.PR noch vor einem Jahr. Heute steht fest: Der Start ist gelungen. Jetzt geht es weiter, natürlich mit der Vorgabe, nicht nur professionell zu wirken, sondern es auch zu sein. Doch wie lässt sich Professionalität in der PR-Arbeit festmachen?

Kunden mögen es daran merken, dass sie mit Unterstützung der PR-Arbeit tatsächlich häufiger mit neutraler respektiv positiver Berichterstattung in den Medien vorkommen, dass das Unternehmen nach außen und innen sympathisch rüberkommt. Im Idealfall verbessern sich nach längerfristiger Arbeit auch die Geschäftszahlen, obwohl ein direkter Zusammenhang nach wie vor schwer nachweisbar ist.

In der Zusammenarbeit mit den Zielgruppen, insbesondere den Journalisten, offenbart sich Professionalität im direkten Kontakt. Die Journalistenkollegen liefern direktes Feedback, wenn Texte in Form, Inhalt, Zeit und Stil quasi haargenau in ein Magazin passen oder es irgendwo hakt. Im Zweifelsfall bleibt eine Veröffentlichung einfach aus.

Beide Gruppen möchten zufrieden gestellt werden. Hinzu kommt der eigene Anspruch, der mit dem der Kunden mitwächst und sich an irgendwas messen lassen will. Seit Juni 2017 ist bic.PR darum Mitglied in der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG), ein Netzwerk engagierter Kolleginnen und Kollegen, die ihr Wissen konstruktiv miteinander teilen und den Austausch schätzen. Die Satzung umfasst Ziele und Aufgaben, beschreibt den Wertekanon, regelt Verfahrensfragen – kurzum: Sie ist Grundgesetz und Leitbild in einem. Transparenz, Fairness, Integrität und Legalität gehören zum Grundverständnis des Verbandes und seiner Mitglieder.

Ein Kommunikationskodex enthält Ausführungen zu den zentralen Normen und Zielwerten, auf die sich Kommunikationsfachleute berufen: Transparenz, Integrität, Fairness, Wahrhaftigkeit, Loyalität und Professionalität. Er wurde in einem aufwendigen, partizipativen Prozess entwickelt und ist zusammen mit den DRPR-Richtlinien (Organ der freiwilligen Selbstkontrolle der in Deutschland tätigen PR-Fachleute) und den internationalen Kodizes bindend für die Spruchpraxis des Deutschen Rats für Public Relations (DRPR). Der „Code de Lisbonne“ ist der Europäische Kodex für ein professionelles Verhalten in der Öffentlichkeitsarbeit. Daneben hat sich der Verband eine Compliance-Richtlinie gegeben, die Compliance-Beauftragte im Ehrenamt überwachen. Ein Ehrenrat schützt darüber hinaus die berufliche Ehre jedes einzelnen Mitglieds, hält Verstöße gegen die Grundsätze und Interessen des Berufsstandes fest und ahndet sie.

Die DPRG-Mitgliedschaft verleiht der Professionalität bei bic.PR vielleicht eine offizielle Note. Dennoch überlassen wir unsere Kompetenz jetzt nicht dem Berufsverband. Viel mehr gilt es, Professionalität kontinuierlich weiter zu leben mit dem, was wir tun und wie wir es tun. Denn auch ein derartiger Verband ist nur so gut wie seine Mitglieder. Und hinter allem steht, auch den Branchen-Nachwuchs zu fördern und sich für die weitere Professionalisierung des Berufsstandes zu engagieren.


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