Das Internet der Dinge kennt keine Grenzen. Auch elektronische Schließsysteme für die sichere Aufbewahrung bereichern das „IoT“. In diesem Kontext demonstriert Lehmann auf der Interzum vom 9. bis 12. Mai 2023 in Köln, wie komplexe RFID-Schließfachanlagen in Netzwerken kommunizieren und welche Potenziale sich mit ihrer Integration für die Anwendung ergeben. Im Fokus stehen das Zusammenspiel vernetzter Möbelschlösser mit der Lehmann Management Software LMS, die Vernetzung mit Drittsoftware sowie Ergänzungen für Self Services.
Die kleinsten Einheiten in vernetzten Schließsystemen bilden bei Lehmann das per Kabel mit Strom versorgte elektronische Schloss „Captos“ und seine mit Ladefunktion für Smartphones und mit Hintergrundbeleuchtung ausgestattete Variante „Captos iCharge“. Sie arbeiten auf Grundlage der RFID-Technologien LEGIC und MIFARE sowie künftig auch HID und lassen sich mit entsprechenden RFID-Transpondern in Ausweiskarten, Schlüsselanhängern, Armbändern oder Smartphones berührungslos öffnen.
Die vernetzten „Captos“-Schlösser eignen sich als Lösungen für Spinde und Locker in öffentlichen Einrichtungen, Sport- und Fitnessanlagen, Behörden, Museen oder Bürogebäuden. Vor allem dezentrale Organisationen profitieren von den Vorteilen, da ein Batteriewechsel entfällt und sich die Schlösser über die Lehmann Management Software (LMS) zentral und DSGVO-konform konfigurieren und verwalten lassen.
Zugriffsberechtigungen unmittelbar und zentral steuern
Die LMS steht für ein effizientes und ortsunabhängiges Berechtigungsmanagement, mit dem sich standortübergreifend einheitliche Sicherheitsstandards umsetzen lassen und das innerhalb der IT-Infrastruktur des Kunden in Echtzeit mit den Schlössern kommuniziert. Es unterstützt das Facility Management nicht nur bei der Implementierung, sondern lässt sich auch jederzeit flexibel an individuelle Anforderungen und Bedarfe anpassen. Dazu gehören Funktionen wie Fernöffnung oder Zugriffszeiten, Wahl des Betriebsmodus, personenbezogene Berechtigungen, das Hinzufügen von RFID-Transpondern zum Öffnen und Schließen oder das sofortige Sperren und Ersetzen verloren gegangener Transponder.
Da sich die Konfigurations- und Bedienphilosophie einheitlich über sämtliche Lehmann-RFID-Schließsysteme erstreckt, erlaubt die Lehmann Management Software auch die Verwaltung batteriebetriebener Schlösser. Sie können immer dann zum Einsatz kommen, wenn eine Verkabelung nicht möglich ist.
Offen für fremde Systeme
Auf Basis einer Kooperation mit „GoBright“ zeigt Lehmann zur Interzum, dass sich die LMS über eine Schnittstelle noch weiter mit der Software von Fremdanbietern vernetzen lässt. Das eröffnet dem Kunden ein breiteres Anwendungsspektrum. „GoBright“ erlaubt u.a. das selbstständige Buchen von Meeting-Räumen, Arbeits- oder Parkplätzen. Mit der Anbindung an die vernetzten „Captos“-Schlösser werden sich künftig über die Plattform aber auch Lockerschränke reservieren lassen. Die Transponder funktionieren dabei systemübergreifend, zum Beispiel auch für die Zutrittskontrolle oder die Zeiterfassung. So konfiguriert helfen vernetzte Systeme, ganze Tagesabläufe in Co-Working-Spaces oder Offices smart, individuell und flexibel zu gestalten.
Lösung für die Selbstverwaltung
Mit dem „Central Control Panel“ erweitert Lehmann den Nutzen vernetzter Systeme um die Möglichkeit der intuitiven Selbstverwaltung von Lockern. Nach dem Prinzip der Paketstation können Nutzer über das Touch Display des zentralen Terminals ihr Schließfach per RFID-Transponder, PIN- oder QR-Code selbstständig aussuchen und belegen.
Über die Lehmann Management Software lässt sich das „Central Control Panel“ für die individuelle Lösung oder spezielle Projekte konfigurieren. Auf dieser Basis ergeben sich verschiedene Szenarien für die Anwendung, zum Beispiel im Bereich Besuchermanagement öffentlicher Einrichtungen, bei Smart Storage- oder Pickup-and-Delivery-Konzepten in Unternehmen, bei personenloser Übergabe von LKW-Schlüsseln, Fahrzeug- und Frachtpapieren in Logistikfirmen sowie innerhalb des IT-Asset-Management einer Organisation, wenn alte Devices gegen neue getauscht werden sollen.
Das zentrale Terminal ist kompatibel mit den elektronisch vernetzten Schlössern „Captos“, „Captos iCharge“ und „Captos Central“. „Captos Central“ enthält im Gegensatz zu den anderen beiden RFID-Schlössern keinen entsprechenden Leser und lässt sich nur über das Terminal öffnen.
Schließsysteme helfen bei der sicheren Aufbewahrung persönlicher Wertgegenstände in öffentlichen Räumen. Mit ihrer Einbindung in vernetzte Systeme eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, auch größere und komplexere Projekte umzusetzen, diese zentral zu steuern und Prozesse nachhaltiger und effizienter zu gestalten.
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