Seit fast einem Jahr gehört die Baltic Fenster GmbH, Langenhorn, nun zur EGE-Unternehmensgruppe in Verl. Die Übernahme löste das Traditionsunternehmen aus Schleswig-Holstein mit rund 110 Mitarbeitern zum 1. August 2018 aus der Insolvenz und legte den Grundstein für zukünftiges Wachstum. Die EGE GmbH stärkt damit ihre Kernkompetenz auf dem Gebiet der Kunststofffenster und erweitert ihr Portfolio um ein weiteres Profilsystem. Zufrieden blicken die Geschäftsführer Jörg Brachmann und Dr. Markus Pauli auf das erste Jahr nach der Integration.
Die Baltic Türen und Fenster GmbH – wie das Unternehmen vor der Übernahme hieß – geht zurück auf die von Heinz Christiansen und Helmuth Sievertsen 1980 gegründete CSi GmbH. Die Entwicklung zu einem namhaften Fenster- und Türenhersteller gelang mit der Konzentration auf Handwerksbetriebe und den Fachhandel sowie Investitionen in die hoch automatisierte Fertigung am Standort Langenhorn. Täglich verlassen rund 700 Fenstereinheiten das Werk für Kunden vor allem in Norddeutschland und Skandinavien.
„Gegenseitig von den Stärken profitieren“
„Wir haben ein gut aufgestelltes Unternehmen erworben, das wir zukünftig operativ und strategisch weiterentwickeln wollen. EGE und Baltic profitieren gegenseitig von ihren unterschiedlichen Stärken“, betont Thomas Schröder, geschäftsführender Gesellschafter der EGE GmbH. Mit der Übernahme der vom ift Rosenheim überwachten Baltic Fenster GmbH hat EGE seine Kernkompetenz auf dem Gebiet hochwertiger Kunststofffenster gestärkt. Darüber hinaus ergänzte der nach eigenen Angaben größte deutsche Verarbeiter von Kömmerling-Systemen sein Portfolio um Profile von Veka, Sendenhorst.
Auch für Baltic birgt der Rückhalt aus der familiengeführten Unternehmensgruppe zahlreiche Synergieeffekte. So kann das Unternehmen am Markt nun als Vollsortimenter auftreten und neben den PVC-Produkten auch Bauelemente aus Aluminium und Holz sowie Aluminium-Holz-Konstruktionen anbieten.
Weichen für die Zukunft gelegt
Die Führung vor Ort im Bereich Produktion und Technik hat Jörg Brachmann übernommen. Er leitet gemeinsam mit Dr. Markus Pauli, verantwortlich für Marketing und Vertrieb, die Baltic Fenster GmbH. Als Vertriebsleiter startete Torsten Wolfart. Er schätzt besonders, dass die Mutter aus Verl das Tochterunternehmen selbstbestimmt mit dem Fokus auf die regionalen Anforderungen arbeiten lässt. Die Fenster „made in Germany“, aber vor allem aus dem Norden, punkten mit sturmerprobter Langlebigkeit. „Für unsere Region hier an der Küste halten wir an den Systemen von Veka fest, da sie im Standard bei Sicherheit und Stabilität der Beanspruchungsgruppe 4 entsprechen“, betont Wolfart.
Die Weichen für die Zukunft der Baltic GmbH sind gelegt. Neben einem neuen Warenwirtschaftssystem haben die Verantwortlichen in Langenhorn die Fertigung erneut optimiert. Und sie planen in naher Zukunft weitere Investitionen. Im Bereich Marketing und Vertrieb werden bis zum Spätsommer 2019 drei neue Haustürenkataloge für die unterschiedlichen Qualitäts- und Preisstufen sowie eine Imagebroschüre und ein neuer Fensterprospekt erscheinen. Bis dahin wird Kunden auch eine neue Bestellsoftware zur Verfügung stehen. Die Webseite unter www.baltic-fenster.de wurde bereits einem Relaunch unterzogen.
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