Kesseböhmer hat erneut am Stammsitz investiert. Seit Mai 2017 entstand auf dem Betriebsgelände in Dahlinghausen / Bad Essen ein neuer, insgesamt rund 24.000 Quadratmeter großer Gebäudekomplex. Davon nehmen das neue Stanzenpresswerk mit vier Produktions- und Lagerhallen 20.500 Quadratmeter und neue Büros weitere 3.500 Quadratmeter in Anspruch. Nach Aussage von Firmeninhaber Oliver Kesseböhmer investierte das Unternehmen einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. In der letzten Ausbaustufe werden 150 neue Arbeitsplätze entstehen.
Die von Generalunternehmer Depenbrock Bau, Stemwede, veröffentlichten Zahlen verdeutlichen die Dimensionen des Projektes, für das circa 348.000 Kubikmeter umbauter Raum entstanden, 40.000 Kubikmeter Boden bewegt und 700 Stahlbeton- respektive Spannbetonfertigteile sowie für das Tragwerk 15 Meter lange und 2,5 Meter hohe Stahlbeton-Fertigteilabfangträger verwendet wurden. Für die Montage der schwersten 85-Tonnen-Fertigteilträger kam ein 400-Tonnen-Mobilkran zum Einsatz.
Kernstück der Baumaßnahme bildete der sieben Meter tiefe und 150 Meter lange Stanzenkeller, von wo gestanzte Teile direkt abtransportiert werden können. Die bis zu 1.000 Tonnen schweren Pressen stehen auf einer hoch belastbaren Industriesohle – demontierbaren, 50 Zentimeter starken Betondecken – mit Betonkernaktivierung; sie erlaubt es, die Hallen auf 20.000 Quadratmetern Fläche gleichzeitig zu beheizen. Daneben galt es, hohe Anforderungen an den Vibrations- und Schallschutz bautechnisch umzusetzen.
Durch die enorme Größe der Halle und die somit versiegelte Fläche war es notwendig, neue Wege für die Regenwasserableitung zu schaffen. Hierfür entstand eine 920 Meter lange Kanalleitung.
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