PR-Nr. 10008-0089-12/2020
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„OrganiQ“ – Schnell wachsende Innenorganisation aus dem Holzwerk Rockenhausen

Das Bewusstsein für nachhaltige Lösungen wächst – auch oder gerade erst recht beim Möbel- und Küchenkauf. Eine immer größere Rolle spielt darum, welche Materialien im Möbelbau zum Einsatz kommen. Das Holzwerk Rockenhausen schaut dafür über den Tellerrand. Für die Entwicklung hochwertiger Innenausstattungen für Schubkästen und Auszüge setzt das Unternehmen neben Holz auf ein innovatives und nachhaltiges Material.

„OrganiQ“ heißt der zur Serienreife entwickelte Verbundwerkstoff. Er basiert zu 78 Prozent auf natürlichen Bastfasern und zu 22 Prozent auf einem vernetzenden, auf Wasserbasis hergestellten, formaldehyd- und phenolharzfreien duroplastischen Bindemittel mit hoher Umweltver­träglichkeit. Bei den Naturfasern handelt es sich zu gleichen Teilen aus Hanf und Kenaf. Die auf kargen und anspruchslosen Böden schnell nach­wachsenden Gräser mit entsprechend hoher Kohlendioxidbindung be­zieht das Holzwerk Rockenhausen in Form von Vliesmatten ressourcen­schonend von einem regionalen Lieferanten, kaum 25 Kilometer vom Unternehmenssitz entfernt.

Den Inhouse-Fertigungsprozess für „OrganiQ“ erarbeitete das Holzwerk gemeinsam mit dem Vlieshersteller und dem Institut für Verbundwerk­stoffe (IVW), Kaiserslautern. Die gemeinnützige Forschungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz und der Technischen Universität Kaiserslau­tern erforscht Grundlagen für zukünftige Anwendungen, die zum Bei­spiel für die Mobilität der Zukunft, die Bereiche Energie, Klima und Um­welt, die Produktionstechnologie sowie für das Gesundheitswesen von großer Bedeutung sind.

Neue Werkstoffe, Bauweisen und Fertigungsprozesse werden unter­sucht und für die jeweiligen Anforderungen maßgeschneidert. Dabei steht die gesamte Prozesskette von den werkstofflichen Grundlagen über die Charakterisierung und Simulation, die Bauweisen und die Ferti­gungstechnik bis zum Bauteilversuch und Recycling im Fokus.

Beim Verbundwerkstoff „OrganiQ“ führte die gemeinsame Entwick­lungsarbeit dazu, dass das Material, das im Übrigen auch im Premium-Automobilinnenausbau zum Einsatz kommt, mit den im Holzwerk Ro­ckenhausen vorhandenen Maschinen nach den hohen Qualitätsstan­dards bearbeitet werden kann, Schubkasten- und Auszugeinsätze in Se­rie gefertigt werden können. Die Prüfzertifikate vom Dekra-Labor für Umwelt- und Produktanalytik belegen die Lebensmittelverträglichkeit ebenso wie die Schadstoff- und Formaldehydfreiheit.

Mit seiner besonderen Oberflächenstruktur und alternativen Möglich­keiten der farblichen Gestaltung bietet „OrganiQ“ die Grundlage, neue kundenspezifische Anforderungen und Ideen umzusetzen. Es lässt sich sogar dreidimensional verformen und bietet sich zum Beispiel mit Scha­len und Besteckhaltern für die komplette Innenorganisation eines Schubkastens oder Auszugs an.

Als Entwicklungspartner der Industrie sieht sich das Holzwerk Rocken­hausen von jeher seinen Kunden verpflichtet, um maßgeschneiderte Lö­sungen zu generieren. Der neue Faser-Verbundwerkstoff „OrganiQ“ war bereits im Küchenherbst 2020 unter anderem bei Ballerina und Poggen­pohl im Einsatz. Auch in internationalen Märkten konnte das Holzwerk Rockenhausen bereits Industriekunden dafür gewinnen. Mit dem Mate­rial geht das Unternehmen den nächsten konsequenten Schritt in Rich­tung Nachhaltigkeit – seit Jahren werden ausschließlich FSC- und PEFC-zertifizierte Hölzer eingesetzt. Seit 2018 verwendet das Holzwerk Ro­ckenhausen zudem ausschließlich wasserbasierte Beschichtungssysteme.

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Bildtext: „OrganiQ“, ein neuer nachhaltiger Werkstoff aus dem Holzwerk Rockenhausen, bietet mit seiner besonderen Oberflächenstruktur und alternativen Möglichkeiten der farblichen Gestaltung die Grundlage, neue Ideen für kundenspezifische Ausstattungen umzusetzen – auch im Zusammenspiel mit anderen Materialien. Fotos: Ballerina Küchen

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