Gestern für die Party ein zur Küche offener Wohnraum – heute zum Frühstück gemütliche Zweisamkeit. Eben noch ein offener Balkon – jetzt eine durch Glaswände geschützte Loggia. Erst ein Bürogebäude – nun ein Wohnhaus. Jetzt noch eine Lounge für die Besprechung im kleinen Kreis – gleich das Areal für die 50-Personen-Veranstaltung. Grenzen verschwimmen in Sowohl-als-auch-Räumen. Sie verlangen daher nach situationsübergreifenden Grundrissen und einer flexiblen Infrastruktur. Mit Beschlägen für Schiebe- und Trennwände schafft die Hawa Sliding Solutions AG die Voraussetzungen für eine Innenarchitektur, die sich nachhaltig von starren Raumstrukturen lösen will.
Mit ein paar leichten Handgriffen nutzenabhängig die Perspektive wechseln, das steckt hinter der Idee, die Hawa seit 1965 mit seinen Beschlagsystemen für verschiebbare Trennwände verfolgt. In 60 Jahren entstand ein breites Portfolio für Glas- und Holztüren, das es dem kreativen Innenausbau ermöglicht, für jede Raumsituation die individuelle Lösung zu finden. Dazu gehören Antworten auf einen begrenzten Platzbedarf ebenso wie das Erfüllen von Anforderungen an den Schall- oder Sichtschutz oder Fragen zu Dichtigkeit und Beanspruchung, die Dichtungen oder Führungsschienen erfordern.
Schiebewände – anpassungsfähig wie ein Chamäleon
Schiebewände, die sich auf einer vorgegebenen Spur bewegen – entweder linear oder bogenförmig – ermöglichen eine vielseitige Raumgestaltung. Sie lassen sich leicht bedienen, da immer nur ein Element bewegt wird, das auch eine partielle Öffnung zulässt. Ihr Einbau erfolgt mit oder ohne Führungsschiene am Boden. Schiebewände lassen sich parallel oder in einem Winkel von 90 Grad zur Schiebeachse auf kleinstem Raum stapeln, können aber auch unsichtbar verstaut werden. Dank Schienenführung sind individuelle Parkräume konfigurierbar.
Ein parallel stapelbarer Schiebewandbeschlag ist der „Divido“. Seine Vielfalt lässt reichlich Spielraum für eigene Gestaltungsideen. Einsetzbar als oben oder unten laufendes Schiebetürsystem mit schlanken Alurahmenprofilen und Holz- oder Glasfüllung, aber auch für Vollholztüren erweist sich der Beschlag als flexibler Raumtrenner. In der Variante bis 80 kg schwere Türen lassen sich damit auch Räume unter Dachschrägen erschließen. Die Version bis 100 kg gibt es auch als „Synchro“: Zwei simultan schiebende Türen schaffen mit einem Handgriff große Öffnungen.
Den „Aperto“ entwickelte Hawa für leichte, oben laufende Holz- und Glastrennwände bis 60 kg Türgewicht, die flächenbündig schließen und nur wenig Stapelraum beanspruchen. Das System, das auch ohne Führungsschiene verbaut werden kann, basiert auf einer einfachen Artikelstruktur für eine schnelle Lieferung direkt ab Lager.
Schieben, auch auf gebogenen Schienen
„Hawa Variotec“ steht für ein oben laufendes, flächenbündig schließendes Beschlagsystem, das stapelbare Schiebewände auch auf gebogenen Anlagen ermöglicht. Ein modulares, steckbares Schienensystem mit Bogenstücken von 15 bis 90 Grad schafft die Voraussetzung, um Elemente elegant um jede Kurve zu führen. Möglich sind Türen bis 150 kg – entweder aus Holz, wobei die Oberfläche individuell gestaltbar ist, oder aus Glas. Bei raumhohen Glasschiebewänden sorgt ein filigranes Aluprofil mit rundumlaufender Dichtung für Stabilität und einen wirksamen Kälte- und Zugluftschutz. „Hawa Variotec“ bewegt sich dank Laufwerk mit Zweipunktführung und Kugellagerrollen leicht und leise. Das Baukastensystem der Schiene für den Parkraum erleichtert Lagerhaltung und Montage.
Schieben & falten – nach Harmonika-Art
Für flächenbündige und faltbare Trennwände mit großen Türen aus Holz oder Glas empfehlen sich die Beschlagsysteme „Hawa Centerfold“ und „Hawa Variofold“. Sie unterscheiden sich durch ihre Aufhängepunkte: Diese liegen beim „Centerfold“ mittig, weshalb der Beschlag ohne die untere Führungsschiene auskommt. Beim „Variofold“ befinden Sie sich am Flügelende.
Beide Systeme sind für Faltwände bis 80 kg Türgewicht und Türbreiten bis 900 mm konzipiert. Sie schließen Öffnungen von maximal 6.000 mm. Türhöhen werden nur durch die Gewichtsvorgaben begrenzt. Bis zu 6,5 bzw. sieben Türen lassen sich aneinanderreihen. Bei beidseitigen Anlagen verdoppeln sich die Maßangaben und die Zahl der Türen.
Kunststoffummantelte Kugellagerrollen garantieren einen leichten, flüsterleisen Lauf auch bei starker Beanspruchung. Jede zweite Tür hat einen Anschlag mit integrierter, individuell einstellbarer Rückhaltung. Damit lassen sich die Türen ohne zusätzliche Betätigung einer Verriegelung arretieren. Zusammengefaltet parken die Schiebewände 90 Grad zur Schiebeachse. Ein speziell entwickeltes Scharnier bringt die Flügel näher zusammen und macht sie auf engem Raum stapelbar.
Großes Potenzial für die Zukunft des Bauens
Räume situationsangepasst zu nutzen, ist kein Trend, der vorübergeht. Im Gegenteil: Multifunktionalität schon über die Planung zu erschließen, zeugt von großer Weitsicht. Schiebe- und Faltschiebewände spielen dabei eine große Rolle. Mit ihrer Platzersparnis holen sie das Maximum an nutzbarer Fläche heraus, was vor dem Hintergrund der Urbanisierung und steigender Quadratmeterpreise gerade bei kleinen Wohnungen immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Mobilität und Flexibilität bei der Arbeit sind weitere Argumente, die für Schiebesysteme sprechen. In Großraumbüros ermöglichen sie agiles Arbeiten. Teilbereiche lassen sich abtrennen oder auflösen, um Privatsphäre zu schaffen oder die Begegnung zu fördern. In den eigenen vier Wänden kann mit einer Schiebetrennwand das separate Homeoffice entstehen.
Als wertvoll erweist sich zudem die nachhaltige Flexibilität. Mit Schiebetrennwänden geplante Grundrisse funktionieren über Generationen, weil sie anpassbar sind. Dadurch entsteht eine Nutzungsneutralität, die die Umnutzung von Gebäuden erleichtert und das Bauen im Bestand fördert.
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