Nur zehn Jahre benötigte die Interessengemeinschaft Leichtbau (igeL) e.V., um erwachsen zu werden. Das hat die Sonderschau mit dem gemeinsamen Auftritt von 35 Mitgliedsunternehmen zur erstmals von der Koelnmesse veranstalteten ZOW vom 6. bis 8. Februar 2018 in Bad Salzuflen gezeigt. Auf der 1.000 qm großen Fläche mit Ständen, Werkbänken und serienreifen Exponaten herrschte durchgehend Betrieb. „Wir sind begeistert, dass wir unser zehnjähriges Bestehen in diesem Rahmen feiern durften“, freute sich igeL-Geschäftsführer Peter Kettler. „Genau das hatten wir uns von der ‚neuen‘ ZOW erhofft: eine starke Plattform im Herzen von Ostwestfalen.“
Drei Tage lang bildete der igeL-Gemeinschaftsstand einen zentralen Anlaufpunkt auf der ZOW in Bad Salzuflen. Vor allem Handwerker aus der Region, aber auch nationale und internationale Fachbesucher aus der Industrie und dem Caravanbau sowie der Tischler-/Schreiner-Nachwuchs nutzten die auf das Wesentliche fokussierten Stände, um sich über die Vielfalt der Leichtbaumaterialien, ihren Mehrwert über das Gewicht hinaus, über Be- und Verarbeitungsverfahren und Verbindungstechniken zu informieren. Viele Besucher nahmen die Möglichkeit wahr, die im Leichtbau eingesetzten Materialien und Werkzeuge an den eigens dafür eingerichteten Werkbänken auszuprobieren.
Als attraktive Anziehungspunkte entpuppten sich die bereits zur Serienreife entwickelten Exponate. Der Caravan- und Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert präsentierte mit dem „Travelino“ einen um 25 Prozent leichteren Wohnwagen, der in vielfacher Hinsicht Mehrwert biete, so Hubertus Schulte-Nölke, Technologie-Konzeptentwicklung: flexibles Design, weniger Verbrauch und höhere Reichweiten, kein Update der Führerscheinklasse, mehr Zuladung, mehr Stauraum, mehr Komfort. Mit Würth und Lightweight Solutions beteiligten sich zwei weitere igeL-Mitglieder an der Entwicklung dieser neuen Wohnwagengeneration.
Wie die Arbeit der igeL-Partner effektiv ineinandergreift, demonstrierten außerdem die Unternehmen Beeck Küchen, Henkel, Kettler Consulting & Engineering, Becker Sondermaschinenbau und Hüttenhölscher Maschinenbau. Basis für die von Tristan Beeck entwickelte, weltweit erste moderne Leichtbau-Küche bildet das so genannte „Kettboard“, ein individuell dimensionierbares Leichtbaumaterial mit hohen Festigkeitswerten; Hüttenhölscher Maschinenbau zeigte zur ZOW eine Roboterzelle zur automatisierten Fertigung dieser Platten. Dass sich deren Verarbeitung durchaus in bewährte Fertigungsprozesse implementieren lässt, beweist die Tatsache, dass Beeck Küchen in Bad Salzuflen stolz verkündete, die Küche gehe zur Küchenmeile 2018 bereits in Serie. Auch ein Küchenvermarkter aus den USA habe Interesse gezeigt – nicht nur wegen der Umweltaspekte und der Integration von smarten Technologien, sondern vor allem, weil die Küche Monteuren die Arbeit erleichtere.
Seriosität des Leichtbaus demonstriert
Unisono sprachen die igeL-Aussteller von einer sehr erfolgreichen Messe, auf der man sich rundum wohlgefühlt, viele qualitative Gespräche geführt und den Workshopcharakter sowie den Netzwerkgedanken intensiv gelebt habe. Der Vorstandsvorsitzende des igeL e.V., Oliver Hunger, dankte der Koelnmesse für den Mut, die ZOW wieder auf den Weg gebracht und mit der professionellen Organisation das Fundament für ein aufmerksamkeitsstarkes igeL-Jubiläum gelegt zu haben. Es sei wichtig, so Hunger, dass die Messe in der Möbelregion Ostwestfalen-Lippe (OWL) bleibe; die ZOW gehöre einfach hier hin.
Friedrich-Wilhelm Struve, Business Development Manager beim igeL-Mitglied Renolit, Worms, betonte darüber hinaus, dass die ZOW den Nerv der Zeit getroffen habe und der Leichtbau jetzt reif sei. Genauso sieht es auch Marcus Wehner: „Wir haben hier in Bad Salzuflen die Seriosität des Leichtbaus demonstriert und einen großen Schritt gemacht, um Vertrauen in Leichtbaumaterialien aufzubauen und zu festigen“, sagte der Leiter Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung bei Lightweight Solutions, Bad Aibling.
10 Jahre igeL und ein optimistischer Blick in die Zukunft
Der Messemittwoch stand ganz im Zeichen des Leichtbaus. Mit einem umfangreichen Vortragsprogramm und der „langen Nacht des Leichtbaus“, auf der sowohl Gründungsväter und Leichtbaumultiplikatoren als auch Vereinsverantwortliche und Offizielle aus Politik und Wirtschaft zu Wort kamen, feierte die Interessengemeinschaft ihr zehnjähriges Bestehen.
Durch den Abend führte Dr. Hannes Frank, Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der igeL sowie Aufsichtsrat der Jowat SE, Detmold. Professor Dr. Jürgen Kahl, Präsident der Hochschule OWL, würdigte die Arbeit der Interessengemeinschaft, indem er der igeL mit der Förderung der so genannten Smart Wood Factory an der Hochschule eine neue Heimat geben will.
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatte sich die igeL mit ihrem Engagement in der bundesweiten „Initiative Leichtbau“ allerdings selbst gemacht. Nach dem Unterzeichnen eines Positionspapiers im November 2017 in Berlin freute sich igeL-Geschäftsführer Peter Kettler, dass die neue Bundesregierung das Thema Leichtbau in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat: „Dies ist ein weiterer Meilenstein unserer igeL-Aktivitäten“, sagte Kettler.
Optimistisch in die Zukunft blicken konnte nach einem erfolgreichen zweiten Messetag auch Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse. Zur „langen Nacht des Leichtbaus“ verkündete sie: „2020 werden wir erneut eine ZOW veranstalten, und zwar vom 4. bis 6. Februar.“ Dann soll der Interessengemeinschaft Leichtbau erneut Bedeutung beigemessen werden.
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Bildtext 1: 35 igeL-Mitgliedsunternehmen präsentierten zur ZOW die ganze Kompetenz des Leichtbaus. Auf der 1.000 qm großen Fläche mit Ständen, Werkbänken und serienreifen Exponaten herrschte durchgehend Betrieb. Foto: igeL
Bildtext 2: Mit eigenem Stand und einer Werkbank präsentierte die 3A Composites „Banova“, das weltweit leichteste Sperrholz, das auf Balsa-Furnieren basiert. In verschiedenen Variationen findet das Material Anwendung im Theater- und Ladenbau, im Caravan- und Yachtbau, im Möbelbau sowie im Handwerk bei Schiebetüren und Arbeitsplatten, erläutert Michael van Enschot, Sales Manager Europe „Banova“. Auf der Sonderfläche „Tiny Spaces“ präsentierten Jessica Neumann und Tessa Sieker mit dem mit „Banova“ realisierten „Interior Case“ ein Konzept für minimalistisches Wohnen bei mobiler Lebensweise. Foto: igeL
Bildtext 3: 3D Core veredelt Plattenwerkstoffe mit einer Wabenstruktur für eine hohe Flexibilität sowie mit Hartstegen für eine hohe Festigkeit. So entstehen leichte Freiformteile für mobile Anwendungen. Geschäftsführer Dr. Dietmar Müller präsentierte zur ZOW einige davon. Foto: igeL
Bildtext 4: Bernd Dickhäuser, Sales Representative beim niederländischen Unternehmen Axxor für die D/A/CH-Region, ist der Mann mit der Papierwabe. Diese sorgt – in verschiedenen Zellgrößen – in Sandwichplatten für die Möbel- und Automobilindustrie für Leichtigkeit. Foto: igeL
Bildtext 5: Die weltweit erste moderne Leichtbauküche von Beeck Küchen, Bad Oeynhausen, geht im Oktober 2018 in Serie. Bei gleicher Stabilität und einem Drittel weniger Material und Gewicht, noch dazu mit integrierter, nicht sichtbarer und damit reinigungsfreundlicher Smart Home-Technologie, zog das Möbel zur ZOW zahlreiche Interessenten an. Darüber freuten sich Peter Kettler (links), Entwickler der in der Küche verbauten Leichtbauplatte „Kettboard“, und Tristan Beeck vom gleichnamigen Küchenmöbelhersteller. Foto: igeL
Bildtext 6: Am Stand von Dekker Zevenhuizen stand das „Greenpanel“ im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um eine Leichtbau-Steckplatte aus HDF zum Konstruieren von Möbeln, Türen und akustisch wirksamen Lösungen. Foto: Koelnmesse
Bildtext 7: „365 Tage. 220 Grad. 100 Prozent. Draußen.“ So definiert sich die Outdoorküche „Burnout“ von der DOT GmbH & Co. KG, Bünde. Wetterfest, federleicht, modular, nachhaltig, belastbar, erweiterbar, schmutzabweisend, sind nur einige Argumente, die für das Möbel sprechen, das zu 100 Prozent aus Leichtbaumaterialien – „Gorcell“ von Renolit und V2A Edelstahl – besteht. Foto: DOT
Bildtext 8: TSSD steht für thermischer Stoffschlussdom, ein spezielles Verbindungselement, das ganz ohne Vorloch einen Befestigungspunkt in Leichtbaumaterialien schafft. Das Produkt von Ejot, Bad Berleburg, spart Zeit und besticht mit hohen Auszugkräften. Foto: igeL
Bildtext 9: Decklagen zu verbinden, darum ging es an der Werkbank von Häfele, Nagold. Der Fokus richtete sich dabei auf den Dübel „Aerofix 100“, der mit Kleberkartusche und Spreizhaken bei Decklagen bis 4 mm und Plattenstärken ab 30 mm eine Auszugkraft von 750 bis 900 Newton erreicht. Foto: igeL
Bildtext 10: Mit seiner Fachhandelsschiene spricht Hagebau Tischler und Schreiner an. Zur ZOW stand die Vermarktung des Leichtbaus im Vordergrund. Dazu hatten André Röhrs (links) und Alexander Herz einen Vorabdruck der Holzfibel mit einem von Professor Martin Stosch von der Hochschule OWL verfassten umfangreichen Kapitel zum Leichtbau dabei. Die aktuelle Ausgabe 2018 kann per Mail an tischler-schreiner@hagebau.com angefordert werden. Des Weiteren präsentierten sie die Pappelspanplatte als hundertprozentiges und leichtes Naturprodukt für den Möbelbau. Bis 2019 will Hagebau den Leichtbau in Handel und Handwerk promoten und die Argumentationskette von der Industrie bis zum Endverbraucher aufbauen. Foto: igeL
Bildtext 11: „Ohne Klebstoff wäre Leichtbau nicht möglich“, sagt Andreas Kanz, Business Development Manager, Henkel Adhesive Technologies, Bopfingen. Foto: igeL
Bildtext 12: Nikolai Oldenburg, Anwendungstechniker bei Hettich Heinze in Spenge, präsentierte zur ZOW die „Hettinject“-Technik zum Verbinden von Leichtbauplatten, die sich sogar für Schubkastenführungen sowie Falt- und Schiebetüren eignet. Die Festigkeit an den Decklagen erzeugt ein Zwei-Komponenten-Kleber. Foto: igeL
Bildtext 13: Am Stand der Hochschule Ostwestfalen-Lippe präsentierte Professor Katja Frühwald-König, Labor für Holzprodukte und Holzbauproduktion, nicht nur Studiengänge für angehende Holztechniker und Ingenieure. Sie stellte vor dem Hintergrund der Investorensuche auch das Projekt „palmwoodNet“ vor, das sich gemeinsam mit anderen Partnern der Aufgabe widmet, das sehr leichte und unterschiedlich dichte Ölpalmholz einer Verwendung zuzuführen, statt es – wie bisher üblich – verrotten zu lassen. Foto: igeL
Bildtext 14: An der Werkbank der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo, stellten Studenten „Wood Insert“ und Wood Spring“, letzterer eine Art „Lamello“ für den Leichtbau, vor. Die beiden im täglichen Handling des Schreiners einfach einzusetzenden Holzbauteile ergeben dauerhaft stabile und vielfältige Verbindungslösungen für Leichtbauplatten. Foto: igeL
Bildtext 15: Die Hochschule Rosenheim hatte mit ihrem Auftritt auf der igeL-Sonderfläche zur ZOW gleich drei Zielgruppen im Blick: Wissens- und -Erfahrungsaustausch mit ehemaligen Studierenden, Kontaktaufnahme zu Unternehmen für die Vermittlung von Projekt- und Bachelorarbeiten sowie Vorstellung der vier Studienzweige aus dem Fachbereich Holztechnik und Bau für den interessierten Nachwuchs. Foto: Screenshot www.fh-rosenheim.de
Bildtext 16: Türen, Trennwände, Möbel, Verpackungen und Papierdecklagen – das alles entsteht unter Beteiligung der Papierwaben von Honicel. Foto: Koelnmesse
Bildtext 17: Oliver Hunger (links), hier auf der ZOW beim Netzwerken mit igeL-Geschäftsführer Peter Kettler, setzte sich bereits vor 13 Jahren mit Leichtbaukonzepten auseinander. Noch heute erwirtschaftet die M. Hunger Möbelproduktions GmbH aus Bünde einen Teil ihres Umsatzes über den Leichtbau. Die Möbel, insbesondere fürs Büro und den Schlafbereich, werden konstant gut vom Markt angenommen. Foto: Koelnmesse
Bildtext 18: Mit von der Partie auf dem igeL-Gemeinschaftsstand zur ZOW war die Firma Hüttenhölscher Maschinenbau aus Verl. Sie zeigte eine Roboterzelle zur automatisierten Fertigung von „Kettboard“-Leichtbauplatten. Foto: igeL
Bildtext 19: IBL Coatings, Speziallackhersteller aus Rheda-Wiedenbrück, hat eine Spezialgrundierung für 3D-Formteile entwickelt, die Material spart und keinen aufwendigen Schleif-Zwischenschritt benötigt. Geschäftsführer Udo Menze demonstrierte das Verfahren zur ZOW anhand eines Musters. Foto: igeL
Bildtext 20: Das Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) stellte ge-meinsam mit dem Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie (EPH) Forschungs- und Prüfdienstleistungen auf eigenem Stand vor. Forschungsergebnisse gibt es zum Beispiel im Bereich der generativen Fertigung mit 3D-Druck, wo Material nur dort hinkommt, wo es auch benötigt wird, oder beim Emissionsverhalten von Sandwichaufbauten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Usability, bei der Möbel und „leichte Wohnkonzepte“ nach ihrem Nutzen bewertet werden. Foto: Prospektscan EPH
Bildtext 21: IPD – Import Promotion Desk ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das Unternehmen in Partnerländern hilft, auf dem deutschen und europäischen Markt Fuß zu fassen. Zur ZOW brachte Frank Maul (2. von rechts), Spezialist Sourcing und Einkauf vom Projektbüro Berlin, zwei indonesische Produzenten nach Deutschland, die aus leichten und schnell wachsenden Hölzern Produkte für die Möbelindustrie und den Caravanbau fertigen. Foto: igeL
Bildtext 22: Der Materialmix im Leichtbau erfordert vielfältige Verbindungen mit Klebstoff. Dafür sorgt Jowat SE, Detmold, nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Anbieter von Industrieklebstoffen. Produktmanager Ingo Horsthemke gab zur ZOW Einblick in eine Auswahl. Foto: igeL
Bildtext 23: Mit dem „Kettboard“ präsentierte igeL-Geschäftsführer Peter Kettler eine von ihm selbst entwickelte Leichtbauplatte, die Küchen- und Möbelhersteller selbst konfektionieren können. Die Platte kann in einer Stärke von 19 bis 100 mm hergestellt und mit anderen Materialien kombiniert werden. Als Pluspunkte gelten das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die Stabilität sowie die Integration in automatisierte Fertigungsprozesse. Populärstes Referenzobjekt ist die Leichtbauküche von Beeck Küchen. Zur ZOW interessierten sich weitere Küchen- und auch Büromöbelhersteller für das Produkt. Foto: igeL
Bildtext 24: „Ultralight“ kommt der „Travelino“ vom Caravan- und Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert daher. Sandwich-Aufbau, Multi-Core-Materialien, Coldmelt- und Formpress-Technologie tragen dazu bei, einen vollwertigen Vier-Personen-Wohnwagen mit 750 Kilogramm zulässigem Gesamtgewicht zu realisieren. Mit Würth und Lightweight Solutions beteiligten sich zwei weitere igeL-Mitglieder an der Entwicklung dieser neuen Wohnwagengeneration. Foto: igeL
Bildtext 25: Verbindungsspezialist KVT, Illerrieden, besitzt europaweit die Exklusivvertriebsrechte für BCT-Blindnietmuttern (Bulge Control Technology). Thomas Schwabe demonstrierte an einer Werkbank zur ZOW das Prinzip, mit dem Auszugkräfte von 1.000 Newton und mehr erreicht werden: Mit Hilfe eines speziellen Setzgerätes brachte er die Blindnietmuttern in Sekundenschnelle in das Leichtbaumaterial „Lisocore“ von Lightweight Solutions ein, um ein tragfähiges Gewinde zu schaffen, das nicht gegengehalten werden muss. Dazu bildet die Mutter an einer Sollbruchstelle einen Wulst, der sich zwischen Ober- und Unterseite des Deckschichtmatarials verklemmt. Foto: igeL
Bildtext 26: Mit seiner Kompetenz für Werkzeuge sowohl für das Handwerk als auch für die Industrie, sowohl für Holz- und Kunststoff als auch fürs Trockenfräsen von Aluminium, unterstützt Leitz, Oberkochen, das von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe vorgestellte Projekt „palmwoodNet“. Dabei geht es dem Unternehmen darum, Industriekunden für die Bearbeitung des leichten und unterschiedlich dichten Palmölholzes zu gewinnen, erläuterte Stefan Richter, Key Account Möbel, zur ZOW. Foto: igeL
Bildtext 27: Werkzeuge zum Sägen, Fräsen und Bohren für die holz- und kunststoffverarbeitende Industrie, das ist das Geschäft von Leuco, Ledermann GmbH & Co.KG, Horb. Produktmanager Bernhard Fox (links) und Key-Account-Manager Mario Mataré präsentieren zur ZOW eine Auswahl ganz spezieller Lösungen für den Leichtbau. Foto: igeL
Bildtext 28: Lightweight Solutions, Bad Aibling zeigte erstmals eine neue Qualität von Formpressteilen, die das Unternehmen auf Basis von Pflanzen-, Holz- oder Polyesterfasern sowie einem dreidimensional verformbaren MDF (3MF) fertigt. Franziska Richter, Unternehmenskommunikation, und Ulli Garbert, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung, präsentierten eine Auswahl von Serienbauteilen. Foto: igeL
Bildtext 28a: Stabilität und Multifunktionalität stehen im Vordergrund bei den Leichtbauprodukten von Lightweight Solutions, Bad Aibling – die Leichtigkeit ist das i-Tüpfelchen. Der patentierte Grundaufbau des Leichtbau-Werkstoffes „Lisocore“ erreicht bei nur 40 Prozent des üblichen Materialeinsatzes bis zu 200 Prozent der Leistungsfähigkeit einer handelsüblichen Spanplatte. Foto: Lightweight Solutions
Bildtext 29: Mit dem „Travelino“, dem traversenfreien Steh-Sitz-Arbeitstisch „Actiforce-Elements“ oder dem freitragenden Faust-Linoleum-Tisch mit einer Tischlänge von 2,20 Meter und einer Plattenstärke von 28 mm zeigte Lightweight Solutions, Bad Aibling, zur ZOW zahlreiche Referenzen. Auf der ZOW fühlte man sich bestätigt mit der Philosophie, mit neuen Materialien zu neuen Ideen anzuregen. Foto: Koelnmesse
Bildtext 30: An jeder Stelle einer Leichtbauplatte eine Basis für eine feste Verbindung schaffen, die bis 80 Kilogramm belastbar ist, das hat sich das Schweizer Unternehmen Novoryt zum Ziel gesetzt. Andreas Handl, Geschäftsführer der Novoryt Deutschland GmbH, demonstrierte an der Werkbank, wie sich Leichtbaumaterialien und Oberflächen nacharbeiten und korrigieren und die Werkstoffe so wieder verwendbar machen lassen. Foto: igeL
Bildtext 31: Renolit, Worms, führte zur ZOW viele intensive Gespräche, zu denen die Produkte „Gorcell“, eine wasserresistente Leichtbauplatte mit PP-Wabenkern, und „Wood-Stock“, ein Holz-PP-Polymer-Composit, Anlass gaben. Zum Einsatz kommen die Materialien überall dort, wo es auf Leichtigkeit, Wasserresistenz und Verrottungsbeständigkeit ankommt, zum Beispiel in Feuchträumen oder beim Caravanbau. Foto: igeL
Bildtext 32: „Auch Leichtbau braucht Stabilisierungselemente, und wir verarbeiten schweres Metall so, dass es grazil wirkt“, erklärt Jens Conrad (rechts), Geschäftsführer der Strate GmbH & Co. KG, Kalletal. Das Unternehmen hat sich u.a. mit dem Spritzschutz für Küchen auf die Stahlrohr- und Blechverarbeitung, kombiniert mit Elektrifizierung spezialisiert und konzipierte zur ZOW das „System Connect Air“, um alle Werkbänke mit Strom zu versorgen. Foto: igeL
Bildtext 33: Vomo produziert Wabenplatten, und zwar objektbezogen konfektioniert – für Messen und Ausstellungswände, für Türen in Übergröße, für Eventmöbel, die mobil und zerlegbar sein müssen. Der Kunde, für den die Lösungen in Kooperation mit Tischlern/Schreinern maßgeschneidert entstehen, profitiert von der Kosten- und Zeitersparnis durch minimiertes Gewicht. Foto: igeL
Bildtext 34: Wacosytems steht für sehr leichte, lichtdurchlässige Designpaneele mit Kunststoffwabenkern, die als Trenn- und Stellwände im Open Office, als Lichtdecken und Schiebetüren zum Einsatz kommen. Oliver Kehl präsentierte das Produkt auf dem igeL-Gemeinschaftsstand zur ZOW. Foto: igeL
Bildtext 35: In einem Kooperationsprojekt haben die Ejot GmbH & Co. KG, Bad Berleburg, (im Bild Tony Wiegandt, Produktmanagement Ejosyst) und die Weber Schraubautomaten GmbH, Wolfratshausen, die Verbindungstechnik TSSD (thermischen Stoffschlussdom) für Leichtbau-Verbundmaterialien erfunden. Weber hat dazu einen speziellen Automaten mit Spindel und angepasster Steuerung entwickelt, der TSSD prozesssicher setzt. Spindel und Steuerung überwachen den Prozess. Foto: igeL
Bildtext 36: „Leichte Platten leicht verbinden“, das ist das Motto bei Würth. Produktentwickler Daniel Beck stellte zur ZOW an der Werkbank die Kaltschmelztechnologie vor. Hier konnten die Besucher auch selbst etwas bauen und in die heimische Tischlerei/Schreinerei mitnehmen. Es ginge darum, Handwerkern Lösungen zu bieten, den Leichtbau wirtschaftlich einzusetzen. Foto: igeL
Bildtext 37: Die Werkbänke auf dem Gemeinschaftsstand der Interessengemeinschaft Leichtbau standen zur ZOW stellvertretend für den Kooperationsgedanken im Verein und für eine von vielen praktikablen Leichtbaulösungen. Die bedruckte Sinuswabenplatte für den Korpus, der gleichzeitig Stauraum bot, stellte SWAP (Sachsen), Frankenberg. Egger lieferte das Material für die Arbeitsplatte und Döllken die Kante; die M. Hunger Möbelproduktions GmbH baute daraus das stabile Möbel, das für den schnellen und schraubenlosen Auf- und Abbau falt- und steckbar ist. Foto: Koelnmesse
Bildtext 38: Langlebig, modular und wiederverwendbar sind die Zwischenwände, die Formatdisplay, Leutenbach, für die Messestände der igeL-Mitglieder auf der ZOW herstellte. Das Wandsystem in Rahmenbauweise mit Wabenkern ist hochwertig verarbeitet und lässt sich werkzeuglos montieren. Foto: Koelnmesse
Bildtext 39: Zur „langen Nacht des Leichtbaus“ am 7. Februar 2018 kamen sowohl Gründungsväter und Leichtbaumultiplikatoren als auch Vereinsverantwortliche und Offizielle aus Politik und Wirtschaft zu Wort. Hier spricht gerade Hubertus Schulte-Nölke als Vertreter des igeL-Mitglieds Knaus Tabbert zu den Gästen. Die Interessengemeinschaft Leichtbau feierte ihr zehnjähriges Bestehen. Foto: Koelnmesse
Bildtext 40: Dr. Hannes Frank, Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der igeL sowie Aufsichtsrat der Jowat SE, Detmold, moderierte die „lange Nacht des Leichtbaus“. Foto: Koelnmesse
Bildtext 41: Professor Dr. Jürgen Kahl, Präsident der Hochschule OWL, würdigte die Arbeit der Interessengemeinschaft, indem er der igeL zu ihrem zehnjährigen Bestehen mit der Förderung der so genannten Smart Wood Factory an der Hochschule eine neue Heimat geben will. Foto: Koelnmesse
Bildtext 42: „igeL ist eine Erfolgsstory! Dass der Verein innerhalb von zehn Jahren so deutlich gewachsen ist und inzwischen ein bundesweites Netzwerk hinter sich weiß, gibt der Gründungsidee Recht. Der Kreis Lippe unterstützt deshalb sehr gerne das Netzwerk auch weiterhin aktiv und bringt sich für die Weiterentwicklung der Produkte mit ein“, erklärte Jörg Düning-Gast, Verwaltungsvorstand des Kreises Lippe, während der „langen Nacht des Leichtbaus“ auf der ZOW 2018. Foto: Koelnmesse
Bildtext 43: Ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatte sich die igeL mit ihrem Engagement in der bundesweiten „Initiative Leichtbau“ selbst gemacht. Nach dem Unterzeichnen eines Positionspapiers im November 2017 in Berlin freute sich igeL-Geschäftsführer Peter Kettler zur ZOW 2018, dass die neue Bundesregierung das Thema Leichtbau in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat: „Dies ist ein weiterer Meilenstein unserer igeL-Aktivitäten“, sagte Kettler. Foto: Koelnmesse
Bildtext 44: Optimistisch in die Zukunft blicken konnte nach einem erfolgreichen zweiten Messetag auch Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse. Zur „langen Nacht des Leichtbaus“ verkündete sie: „2020 werden wir erneut eine ZOW veranstalten, und zwar vom 4. bis 6. Februar.“ Dann soll der Interessengemeinschaft Leichtbau erneut schwer Bedeutung beigemessen werden. Foto: igeL
Bildtext 45: Das mediale Interesse an dem Thema Leichtbau war groß zur ZOW 2018. Hier spricht Jens Fischer, Redakteur beim Holz-Zentralblatt, das im DRW-Verlag Weinbrenner erscheint, mit „Leichtbau-Papst“ Professor Martin Stosch. Foto: Koelnmesse
Bildtext 46: Richard Barth (rechts), Chefredakteur der Fachzeitschrift „material + technik möbel“, wurde wie andere Fachredakteure auf dem igeL-Gemeinschaftsstand zur ZOW fündig bei seinen umfangreichen Recherchen zum Thema Leichtbau. Das Magazin ist eines von ca. 100 Mitgliedern. Foto: igeL